Der Märkische Kreis vergibt erneut Stipendien für Medizinstudenten. Foto: Labor Wahl, Kreiskankenhaus Hellersen

Medizinstipendium Märkischer Kreis – Jetzt bewerben!

Märkischer Kreis. 1. Februar 2016 (pmk)  Sorgenfrei studieren und dafür fünf Jahre als Arzt  im Märkischen Kreis arbeiten: Zum zweiten Mal schreibt der Märkische Kreis vier Stipendien für Studentinnen und Studenten der Humanmedizin aus. Studierende, die das Physikum bereits bestanden haben, können sich bis zum 30. April 2016 für ein monatliches Stipendium von 500 Euro bewerben, das maximal vier Jahre gezahlt wird.

Als Gegenleistung verpflichten sich die Stipendiaten, mindestens fünf Jahre ärztlich im Märkischen Kreis tätig zu sein. Nach erfolgreicher Ablegung der 2. Ärztlichen Prüfung können sie entweder ihre Weiterbildung zum Facharzt im Märkischen Kreis absolvieren oder beispielsweise an einem (Akut-)Krankenhaus, als angestellter Arzt in einer Vertragspraxis, in einem Medizinischen Versorgungszentrum oder als Arzt bei der Gesundheitsbehörde des Märkischen Kreises erste Berufserfahrungen sammeln.

Nachwuchs für das Märkische Sauerland

Der Märkische Kreis vergibt jährlich vier Stipendien, um frühzeitig ärztlichen Nachwuchs für den Landkreis zu gewinnen und langfristig die wohnortnahe medizinische Versorgung sicherzustellen. Im Jahr 2015 haben sich zwölf Studierende beworben, sieben von ihnen erfüllten die Voraussetzungen und vier wurden von der Kommission ausgewählt.

Bis zu 24.000 Euro Stipendium

Jeder Stipendiumsempfänger kann für sein Studium eine Summe von maximal 24.000 Euro erhalten. Über die Vergabe entscheidet der Landrat auf Vorschlag eines Auswahlgremiums aus Ärzten und Fachleuten bis zum 1. August 2016. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2016. Die Förderung kann im Oktober 2016 beginnen. Die Vergaberichtlinien und das Bewerbungsformular stehen unter www.maerkischer-kreis.de zum Download bereit. Ansprechpartner für das Stipendium ist Fachbereichsleiter Volker Schmidt: 02351/966-660, E-Mail: v.schmidt@maerkischer-kreis.de.

Hintergrund

Gerade die ländlichen Regionen wie das Märkische Sauerland haben Probleme, Praxen zu besetzen. Auch Altena ist im Moment unterversorgt. Seit Februar hat sogar die Kinderarzt-Praxis geschlossen.  Der bisherige Inhaber ist in den Ruhestand gegangen; alles seine Versuche, einen Nachfolger zu finden, sind gescheitert. So ergeht es immer mehr Ärzten, die die Altersgrenze erreichen.