Förderschule heißt „Mosaik-Schule“

„Schule am Drescheider Berg“ jetzt Teil der neuen Kreis-Schule

Märkischer Kreis. (pmk/eb).  „Mosaik-Schule, Förderschule des Märkischen Kreises – Förderschwerpunkte Emotionale und soziale Entwicklung, Sprache und Lernen – Primar- und Sekundarstufe I“: Das ist ab 1. August der offizielle Name der neuen Förderschule mit ihren Standorten in Lüdenscheid und Altena sowie ab 2016 in Meinerzhagen. So haben es die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses des Märkischen Kreises beschlossen.

Die Förderschule am Drescheider Berg ist jetzt Standort der "Mosaik-Schule".

Die Förderschule am Drescheider Berg ist jetzt Standort der „Mosaik-Schule“.

Die Fusion der Förderschulen soll die drei Standorte sichern. Schrumpfende Geburtenzahlen machen den Schulplanern zu schaffen. Hinzu kommt die Forderung nach  Inklusion: Nach dem politischen Willen sollen alle Kinder eine örtliche Regelschule besuchen. Trotzdem soll es weiter eine gezielte Förderung in kleinen Lerngruppen geben für Schüler mit besonderen Schwächen. So sehen es jedenfalls auch Kreis und Städte und initiierten deshalb die neue Organisationsform. Deshalb geht die bisherige städtische „Schule am Drescheider Berg“ in Altena als Teilstandort in die Trägerschaft des Märkischen Kreises.

Die Verwaltung des Märkischen Kreises verbindet „mit diesem abstrakten Namen“ eine Symbolik: „Mosaik, eigentlich ein Bild aus kleinen zusammengesetzten Steinen, meint in diesem Zusammenhang aus der Vielfalt heraus ein großes Ganzes“, so die Verwaltung in ihrer Sitzungsvorlage. Eine Recherche habe ergeben, dass es in Deutschland derzeit nur vier Schulen mit dem Namen „Mosaik-Schule“ gibt. Der Zusammenschluss und der neue Name seien auch der Grund, warum die Rechtsverordnung über die Bildung der Schuleinzugsbereiche geändert werden müsse. Auch hier stimmten alle Ausschussmitglieder zu. Ebenso einmütig wurde der Schulentwicklungsplan für die Berufskollegs des Kreises beschlossen. Hintergrund ist die Empfehlung für den am 18. Juni tagenden Kreistag, die Zügigkeit der Höheren Handelsschule am Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg in Halver auf maximal elf Züge festzusetzen (bisher laufen mehrere Züge an der Zweigstelle in Altena, die bekanntlich ausläuft).

Bisher nur wenige Flüchtlinge an Kreis-Schulen

Nur geringe Auswirkungen habe die aktuelle Flüchtlingslage auf die Schulen in Trägerschaft des Märkischen Kreises. Das steht in einer Antwort der Schulverwaltung auf eine entsprechende Anfrage der SPD-Fraktion. Zurzeit sei der Anteil der schulpflichtigen Jungen und Mädchen überwiegend im Zuständigkeitsbereich der Städte und Gemeinden. Mit dieser Auskunft waren die Sozialdemokraten zufrieden, regten dennoch an, in einem Jahr erneut einen Bericht zu dem Thema zu bekommen. „Bei Bedarf auch früher“, so Peter Leye.

Nachrodter leitet Berufskolleg am Raithelplatz

Als „Dienstleister der Wirtschaft und der Bildung“, beschrieb Matthias Lohmann das Berufskolleg für Technik des Märkischen Kreises in Lüdenscheid. Der 52-Jährige aus Nachrodt-Wiblingwerde ist seit dem 1. Februar als Nachfolger von Werner Lemmert Schulleiter des Berufskollegs am Raithelplatz. Der gelernte KfZ-Mechaniker, ehemalige Bauunternehmer, studierte Bauingenieur und Pädagoge war zuvor stellvertretender Schulleiter gewesen. Er durfte sich jetzt erstmalig den Ausschussmitgliedern vorstellen.

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