Dynamische Drahtkunst von Stefanie Welk in Altena

Bei der Ausstellungseröffnung (von links) Dr. Agnes Zelck, Künstlerin Stefanie Welk und Landrat Thomas Gemke. Foto: Klaus Sauerland/Märkischer Kreis

Bei der Ausstellungseröffnung (von links) Dr. Agnes Zelck, Künstlerin Stefanie Welk und Landrat Thomas Gemke. Foto: Klaus Sauerland/Märkischer Kreis

Drahtplastiken: Drei Ausstellungsorte, ein Thema

Stadtgalerie, Deutsches Drahtmuseum und Burg Altena

Märkischer Kreis. (pmk) Altena und Draht, das passt zusammen. 90 Kunstinteressierte kamen in den Sonderausstellungsraum der Burg Altena zur Eröffnung die Ausstellung „Mensch – Raum – Licht“ mit Drahtplastiken von Stefanie Welk. Die Künstlerin war aus Heidelberg angereist. Landrat Thomas Gemke unterstrich, dass es zum ersten Mal gelungen sei, ein Gemeinschaftsprojekt des Märkischen Kreises und des Kulturrings Altena zu verwirklichen. „Ein Glückfall für Altena. Auf diese Weise kann die Drahtkunst von Stefanie Welk eine Zeit lang die Drahtstadt so richtig dominieren.“

Ohne Draht läuft kein Auto

Die 65 Objekte der Künstlerin sind an drei Standorten zu sehen – in den Museen der Burg Altena, im Deutschen Drahtmuseum und in der Stadtgalerie in der Fußgängerzone. Ulrich Frenschkowski, zweiter Vorsitzender des Kulturrings Altena, wies auf die Unverzichtbarkeit des Werkstoffs Draht im Alltag hin. „Ohne Draht wäre Ihr Auto heute Morgen nicht gefahren, und auch der Aufzug zur Burg hätte nicht funktioniert.“

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kreismuseen, Dr. Agnes Zelck, gab eine kurze Einführung in das Werk der Künstlerin. „Bereits mit 19 erkor Stefanie Welk den Werkstoff als das künstlerische Mittel für ihr kreatives Schaffen.“ Draht ermögliche plastisches Zeichnen. Die Figuren werden in dynamischen Bewegungen wiedergegeben, sie erscheinen beim Gehen, Laufen, Sprinten, Tanzen, Fliegen oder Klettern. Die Besucher konnten hautnah erleben, wie die Drahtplastiken, wenn sie richtig ins Licht gesetzt sind, förmlich zu glühen scheinen. Auch die Größe der Kunstwerke variiert sehr stark. Es gibt Objekte, die nur rund 20 Zentimeter groß sind. Der „Skydancer“, der im Deutschen Drahtmuseum zu bewundern ist, misst fast drei Meter.

Ungewöhnliche Tanz-Performance

Zum Ende der Eröffnung konnten die Besucher noch einer ungewöhnliche Tanzperformance beiwohnen. In einer Drahtkugel gefangen, gelang es Piotr Tomczyk sich nach einer Weile mit geschmeidigen Bewegungen aus seinem Gefängnis zu befreien.

Text: Pressestelle MK, Fotos: Klaus Sauerland

Info

Zur Ausstellung ist ein Katalogbuch erschienen, das für  7 € in in den Museen erhältlich ist. Es kann auch zugeschickt werden; einfach anrufen unter Telefon 02352/966 7034. Weitere Informationen zur Künstlerin unter www.wire-art.de .

Es gelten unterschiedliche Öffnungszeiten für die drei Veranstaltungsorte! In den beiden Museen muss Eintritt bezahlt werden. Dafür gibt es umfangreiche Ausstellungen zu sehen – nicht nur zum Draht!

Burg/Deutsches Drahtmuseum:

22. März – 18. Oktober 2015
Dienstag bis Freitag von 9.30 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag  und Feiertag von 11 bis 18 Uhr
Montags geschlossen außer Ostermontag, Pfingstmontag

Stadtgalerie/Haus Köster-Emden, Lennestraße:

22. März – 3. Mai 2015
Donnerstags 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr, freitag 15 bis 17 Uhr, samstags und sonntag 11 bis 13 Uhr.

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